Ob Regina die Preisrichter ein weiteres Mal überzeugt und sie sich die Miss-Schleife umlegen lassen darf oder ob ein Tier aus einem anderen Stall zur schönsten Kuh im Toggenburg gekrönt wird? Das zeigt sich an der Toggenburger Herbstschau, wo Züchter aus dem ganzen Tal anwesend sein werden.

Viele Tiere, wenig Überblick? Auf dem Schauplatz werden die Kühe nach Kategorien eingeteilt. Alter, Anzahl Laktationen (Milchabgabe nach einer Geburt) oder Rasse spielen eine Rolle. Die Experten zeichnen einen Buchstaben aufs Hinterteil der Tiere, der verrät, für welchen Preis sie in die enge Auswahl kommen. Beispielsweise für ein besonders schönes Euter, die Milchleistung oder den schönsten Gort (Fellzeichnung in Form eines breiten weissen Gürtels).

Kuh ist nicht gleich Kuh. Es gibt etliche Rassen - auch im Toggenburg, wo das Braunvieh am meisten verbreitet ist. Sie unterscheiden sich nicht nur nach Aussehen, sondern nach ihrer Nutzung. Es gibt Milch-, Fleisch- oder Doppelnutzungsrassen. Im Toggenburg weidet allerhand: Swiss Brown, Grauvieh, Holstein, Angus, Salers, Aubrac...

Der Stier, so sagt man, trägt genau so viel zur Zucht bei wie die Mutterkuh. Längst hält nicht jeder Landwirt selber Stiere und drum sind sie an der Schau weniger stark vertreten. Dafür gibt's die ja die Stierenschau. Bei der Rangierung der Kühe wird der Name des Vatertiers allerdings meistens mitgenannt.